Lass knacken – Zahnpflege mal anders

Mmh, lecker, die Banane. Wenn es später nicht so an den Zähnen kleben würde. Iss Dich gesund mit Banane und überhaupt mit Obst, aber was sagen die Zähne dazu und zu was rät der Zahnarzt? Es gibt zuckrige, klebrige grüne Kost, die genauso Karies auslösen kann wie ein Bonbon oder Lolli. Aber es gibt auch knackiges Gemüse und Früchte, die mit ihren Mineralien gleich den Zahnschmelz anreichern können. Dazu gehört auch eine schöne grüne Gurke. Saures Obst ist wieder mit Vorsicht zu genießen, weil es den Schmelz aufweichen kann. Da hilft dann zum Abschluß ein Stück leckerer Käse, um den Mundraum wieder zu entsäuern. Alles gar nicht so einfach, aber wie immer im Leben: Die Mischung macht´s und der Grundsatz, nicht zu viel von einem Lebensmittel.

Welches Obst ist gut für die Zähne?

Die Obstsorten mit dem gewissen Knack wie Äpfel und Birnen liefern neben reichlich Vitaminen und Ballaststoffen wichtige Mineralstoffe für den Zahnschmelz. Durch das Kauen wird das Zahnfleisch massiert und der Speichelfluss angeregt. Das ist gut für Zähne und Gebiss und kann ich als Zahnarzt in Spandau nur empfehlen.

Was stärkt die Zähne?

Joghurt, Käse, Quark, Sauermilch tun den Zähnen gut, besonders der Verzehr von Käse: Das darin enthaltene Eiweiß Kasein in Verbindung mit den Mineralstoffen Kalzium und Phosphat kann vorgeschädigten Zahnschmelz sogar wieder aufbauen.

Hier eine kleine Übersicht über die Top Five unter den Lebensmitteln, die Ihren Zähnen Frische verleihen:

Minze

Minze, sie gibt es in Dutzenden verschiedenen Sorten, gehört zu den Küchenkräutern, die ätherische Öle enthalten. Das sind die, die auch bei Atemwegserkrankungen hilfreich sind, um wieder Luft zu bekommen. Natürlich ist Minze gut für den Atem, nicht umsonst ist Menthol in Zahncremes und Kaugummis enthalten. Aber die Minze wirkt auch entzündungshemmend. Am besten ist es, das Kraut frisch vorzuhalten. Wer keinen Garten hat, pflanzt sie in einen Topf und stellt sie auf den Balkon oder ins Fenster. Frische Minze schmeckt tausendmal besser als gekaufter Tee.

Käse

Die Franzosen essen nicht umsonst am Ende ihrer Menüs traditionell einen guten Käse. Das dient als Abschluß, ist gut für den Magen, aber eben auch für die Zähne. Die enthaltene Milchsäure hilft den pH-Wert im Mund zu stabilisieren. So sinkt die Kariesgefahr. Hartkäse soll auch die Speichelproduktion erhöhen. Das beste Mittel gegen Ablagerungen von Kaffee, Tee oder Wein. 

Obst & Gemüse

Sellerie, Karotten, Gurken, Kohlrabi, Äpfel, Birne oder Kohl haben beim Kauen den gleichen Effekt wie eine Zahnbürste: Sie entfernen Plaque und oft sogar Essensreste zwischen den Zähnen. Also, lass es knacken!

Geheimtipp Nr.1: Die Wassermelone

Die fußballgroße Frucht enthält jede Menge Vitamin C und ist trotzdem nicht sauer. Vitamin C ist eines der wichtigsten Vitamine für gesunde Zähne und Zahnfleisch. Es verhindert Parodontitis. Nicht umsonst ist die Melone sehr beliebt beim Fasten. Mit dem darin enthaltenen Antioxidant Lycopen wird das Zahnfleisch gestärkt. Melonen gehören wie Gurken, Kürbis, Zucchini zu den Kürbisgewächsen, den Curcubitaceae. Sie haben allesamt wenig Kalorien, aber jede Menge gesunde Inhaltsstoffe.

Geheimtipp Nr.2: Die Ananas

Ananas bitte frisch und nicht aus der Dose! Sie ist zwar süß, aber in ihnen steckt ein ganz besonderes Enzym, das Bromelain, das entzündungshemmend und antibakteriell wirkt. Es kann entzündetes Zahnfleisch heilen und gefährliche Zahnbeläge auflösen. Bormelain gilt als Allround-Talent unter den Enzymen. Es wirkt entzündungshemmend sowie durchblutungsfördernd. In der Medizin wird Bromelain bei akuten und chronischen Entzündungen sowie als Verdauungshilfe eingesetzt. Auch in der zahnärztlichen Implantologie gehört dieser Wirkstoff, meist in Kombination mit einem Antibiotikum, schon seit langem zum therapeutischen Spektrum.

Quelle: Wikipedia

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